zdi-Netzwerkförderung stärkt außerschulische MINT-Bildung

Ministerin Ina Brandes übergibt Förderbescheide im Regierungsbezirk Münster

Mehr Reichweite für die zdi-Netzwerke in Nordrhein-Westfalen. Das ist das Ziel der Förderrichtlinie, die das Ministerium für Kultur und Wissenschaft im Sommer 2024 erlassen hat. Die ersten Förderbescheide hat Kultur- und Wissenschaftsministerin Ina Brandes am 19. November an vier zdi-Netzwerke im Regierungsbezirk Münster übergeben: An das zdi-Netzwerk Gelsenkirchen, das zdi-Zentrum Kreis Borken, das zdi-Zentrum Bottrop, sowie das zdi-Zentrum Münster. Das dem Regierungsbezirk Münster zugehörige zdi-Netzwerk im Kreis Warendorf hat ebenfalls eine Förderzuge erhalten, konnte jedoch an dem Termin nicht teilnehmen. Die Übergabe fand im zdi-Schüler:innenlabor EnergyLab in Gelsenkirchen statt. Dort überzeugte sich Wissenschaftsministerin Brandes direkt von der Arbeit vor Ort.

Eine Gruppe von Menschen steht drinnen mit Urkunden, darunter Förderbescheide, vor einem Transparent mit der Aufschrift „zdi Netzwerk Nordrhein-Westfalen“.
Im Bild v.l.n.r.: Sergey Mukhametov, zdi-Zentrum Münster / Universität Münster; Wolfgang Jung, Geschäftsführer der Wissenschaftspark Gelsenkirchen Projekte gGmbH, NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes; Dr. Thorsten Balgar, Koordinator des zdi-Netzwerks Gelsenkirchen; Prof. Dr. Uwe Handmann, Wissenschaftlicher Leiter des zdi-Zentrums Bottrop; Dr. Kerstin Dangel, Koordinatorin des zdi-Zentrums Bottrop; Kerstin Schmitt, Mitarbeiterin des zdi-Zentrums Kreis Borken; Katharina Reinert, Koordinatorin des zdi-Zentrums Kreis Borken; Nicole Eisenheimer, Mitarbeiterin des zdi-Netzwerks Gelsenkirchen; Ralf Engelbrecht-Schreiner, Leiter des zdi-Schüler:innenlabors EnergyLab; Georg Mertens, Referatsleitung im zuständigen Fachreferat. Foto: © MKW NRW | Caroline Seidel

Außerschulische MINT-Bildung stärken

Um die Arbeit der zdi-Netzwerke zu unterstützen und Netzwerkstrukturen zu stärken, hat das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Sommer die „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von zdi-Netzwerken zur Steigerung deren Relevanz in NRW” erlassen.

Ziel der Förderung ist es, die Relevanz und Reichweite der zdi-Netzwerke in Nordrhein-Westfalen zu erhöhen und die Netzwerke bei der Etablierung und dem Erhalt regionaler Strukturen zu stärken. Dazu zählen die Erreichung neuer Teilnehmenden-Gruppen, die Professionalisierung der Netzwerkarbeit sowie die nachhaltige Weiterentwicklung der Netzwerke. Die Förderung beträgt maximal 90 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben, wobei diese auf max. 250.000 Euro je Vorhaben begrenzt sind.

Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen: „In Nordrhein-Westfalen haben wir mit über 100 zdi-Laboren das größte Netzwerk Europas geschaffen, um junge Menschen für technische Berufe zu begeistern. In zdi-Laboren werden naturwissenschaftliche Phänomene im Wortsinn ,be-greifbar‘. Engagierte und erfahrene Fachleute machen jungen Menschen Lust auf technische Zusammenhänge, für die im Schulalltag oft die Zeit und die Ressourcen fehlen.“

Die Förderbescheide für die zdi-Netzwerke im Regierungsbezirk Münster wurden im zdi-Schüler:innenlabor EnergyLab in Gelsenkirchen durch Kultur- und Wissenschaftsministerin Ina Brandes übergeben. Zwei Kurse vor Ort ermöglichten der Ministerin einen direkten Einblick in die Arbeit des außerschulischen MINT-Lernorts. Schüler:innen der Jahrgangsstufen neun und zwölf der Evangelischen Gesamtschule Gelsenkirchen-Bismarck haben Arduino-Boards programmiert und zum Thema Robotik getüftelt.

Neben der fünf bewilligten Förderungen haben sich zwei weitere zdi-Netzwerke im Regierungsbezirk Münster um die Förderung beworben: Die Anträge des zdi-Netzwerks Kreis Coesfeld und des zdi-Netzwerks MINT.REgio Kreis Recklinghausen befinden sich jedoch noch in der Prüfung durch die Bezirksregierung Detmold.

Ein junger Mensch konzentriert sich auf eine elektronische Platine an seinem Schreibtisch, während ein anderer mithilfe einer daneben stehenden Tastatur etwas in das System eintippt.
Vier Frauen sitzen um einen Tisch in einem Raum, der mit pädagogischen Postern dekoriert ist. Sie konzentrieren sich auf ein Projekt mit einem Laptop und Robotergeräten und zeigen damit ihr innovatives Streben nach Wissen.
Foto: © MKW NRW | Caroline Seidel
In einem belebten Raum versammeln sich Menschen um Computer und Geräte. Einige junge Leute sitzen an Schreibtischen, während andere vor einem blauen Bildschirm stehen.
Eine Person sitzt an einem Schreibtisch und programmiert auf einem Laptop. Auf dem Bildschirm ist eine grafische Programmieroberfläche zu sehen.
Zwei Personen diskutieren an einem Tisch über Schaltkreiskomponenten, während zwei andere zuschauen. Auf dem Tisch liegen Laptops und elektronische Geräte. Ein Schild und Fenster dienen als Hintergrund für diese kollaborative und innovative Szene.

„MINT-Booster“ für das zdi-Netzwerk Gelsenkirchen ab Januar 2025

Das zdi-Netzwerk Gelsenkirchen ist mit seinem zdi-Schüler:innenlabor EnergyLab im Süden der Stadt beheimatet. Mit der bewilligten Fördersumme durch das Ministerium in Höhe von gut 222.000 Euro für fünf Jahre und dem Projekt „MINT-Booster“ weitet das Netzwerk seine Arbeit auch auf die nördlichen Bezirke aus. Dies soll durch weitere Kooperationen sowie durch die Etablierung eines weiteren außerschulischen Lernorts passieren.

Fünf Personen stehen drinnen und lächeln in die Kamera. Eine Person hält stolz eine Förderbescheid-Urkunde in den Händen. Im Hintergrund sorgt ein Banner mit Logos für die festliche Atmosphäre.
Ralf Engelbrecht-Schreiner, Wolfgang Jung, Wissenschaftsministerin Ina Brandes, Dr. Thorsten Balgar, Nicole Eisenheimer (v.l.) Foto: © MKW NRW | Caroline Seidel

Passend dazu strebt das zdi-Netzwerk Gelsenkirchen an, alle vier Fachbereiche der Westfälischen Hochschule am Campus Gelsenkirchen (Elektrotechnik und angewandte Naturwissenschaften, Maschinenbau, Umwelt- und Gebäudetechnik, Informatik und Kommunikation, Wirtschaft) einzubinden. Um die „Marke zdi“ nachhaltig in der Region zu verankern, plant das Netzwerk außerdem eine umfassende Kommunikations- und Marketingstruktur aufzubauen, die beispielsweise einen neuen Internetauftritt sowie den Auf- und Ausbau der Social-Media-Aktivitäten beinhaltet.

Wolfgang Jung, Geschäftsführer der Wissenschaftspark Gelsenkirchen Projekte gGmH, die das zdi-Netzwerk Gelsenkirchen seit seiner Gründung im Jahr 2013 koordiniert, begrüßt die Förderung: „Dank der Unterstützung des Landes können wir die Reichweite unserer außerschulischen MINT-Bildungsangebote in der Region erhöhen und somit noch mehr Schülerinnen und Schüler in Gelsenkirchen für technische Berufe begeistern. Dies ist aus unserer Sicht ein starkes Signal für die Förderung des MINT-Nachwuchses in der gesamten Region und ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der landesweiten Arbeit von zdi.NRW.“

Förderung soll Reichweite des zdi-Zentrum Kreis Borken stärken

Drei Frauen stehen vor einem Schild des zdi-Netzwerk Nordrhein-Westfalen und halten stolz einen Förderbescheide-Zettel in der Hand.
Kerstin Schmitt, Wissenschaftsministerin Ina Brandes, Katharina Reinert (v.l.) Foto: © MKW NRW | Caroline Seidel

Im Rahmen des Projekts „Stärkung der Reichweite“, das am 01.01.2025 startet, legt das zdi-Zentrum Kreis Borken einen besonderen Fokus darauf, Teilnehmende aus Easy-to-ignore-Gruppen zu erreichen sowie die Anzahl der außerschulischen Lernorte an Standorten der Ganztagsschulen (OGS) zu erhöhen. Darüber hinaus professionalisiert das zdi-Zentrum sein Netzwerkmanagement in der Region. Die bewilligte Fördersumme für das zdi-Zentrum Kreis Borken beläuft sich auf rund 224.000 Euro.

„MINT für alle“ ab Juni 2025 im zdi-Zentrum Bottrop

„MINT für alle“ lautet das Vorhaben des zdi-Zentrums Bottrop. Ziel ist es, mehr Schüler:innen der Jahrgangsstufen fünf bis sieben für die zdi-Angebote zu gewinnen. Außerdem plant das zdi-Zentrum die Einbindung von kleineren Handwerksbetrieben mit unter 100 Mitarbeitenden in ihr Netzwerk. Wie das zdi-Netzwerk Gelsenkirchen, arbeitet auch das zdi-Zentrum Bottrop an einer weiteren Professionalisierung seiner Kommunikationsarbeit. Die bewilligte Fördersumme beläuft sich auf rund 224.000 Euro.

Drei Personen stehen drinnen neben einem Schild. Sie tragen legere Business-Kleidung und lächeln strahlend. In der Mitte hält eine Person stolz ein Dokument in der Hand, wahrscheinlich einen wichtigen Förderbescheid für ihr gemeinsames Projekt.
Dr. Kerstin Dangel, Wissenschaftsministerin Ina Brandes, Prof. Dr. Uwe Handmann (v.l.) Foto: © MKW NRW | Caroline Seidel

01.01.2025: Start für „Münster geMINT“

Zwei Personen stehen drinnen vor der Kulisse des zdi-Netzwerk Nordrhein-Westfalen, eine Person hält ein Förderbescheide-Dokument in der Hand.
Wissenschaftsministerin Ina Brandes, Sergey Mukhametov (v.l.) Foto: © MKW NRW | Caroline Seidel

Mit dem Projekt „Münster geMINT“ verfolgt das zdi-Zentrum Münster das Ziel, Schüler:innen der 5. bis 7. Klassen für die zdi-Angebote zu begeistern sowie die Anzahl außerschulischer Lernorte an Standorten der offenen Ganztagsschule zu erhöhen. Durch eine professionalisierte Presse- und Öffentlichkeitsarbeit soll die Reichweite des Netzwerks erhöht werden. Die bewilligte Fördersumme für das zdi-Zentrum Münster beläuft sich auf rund 224.000 Euro.

„Mach MINT mit!“ ab April 2025 im Kreis Warendorf

Für das Projekt „Mach MINT mit!“ des zdi-Netzwerks im Kreis Warendorf stehen die Reichweite des Netzwerks in der Region sowie eine professionelle Kommunikation im Fokus. Außerdem plant das Netzwerk kleine und/oder Kleinstunternehmen mit unter 50 Mitarbeitenden in das Netzwerk einzubinden. Die bewilligte Fördersumme beläuft sich auf rund 219.000 Euro.

Die Förderung ermöglicht es den zdi-Netzwerken also, sich noch breiter aufzustellen und so mehr Menschen an der Begeisterung für MINT-Themen teilhaben zu lassen. Im kommenden Jahr werden auch weitere zdi-Netzwerke die Förderbescheide von Ministerin Ina Brandes persönlich erhalten und mit den Fördermitteln spannende Projekte umsetzen.

Diese Beiträge könnten Sie auch interessieren

Das Bild zeigt ein Schild mit dem Text „PhänomexX Krefeld“, begleitet von Abbildungen von Zahnrädern, einem CO₂-Symbol, einem Reagenzglas und einem Tropfen auf hellem Hintergrund.

Allgemein, Schülerlabore

PhänomexX-Labor in Krefeld eröffnet

Ein Cartoon-Dinosaurier und ein Roboter, feiern freudig, während buntes Konfetti um sie herum fällt.

Allgemein

zdi.NRW bekommt ein Maskottchen!

Eine Silhouette mit einem Fragezeichen steht auf einem orangefarbenen Hintergrund, umgeben von Wissenschaftssymbolen. Der Text lautet „Der Matilda-Effekt“.

Allgemein, Mädchenförderung

Matilda-Effekt: Unsichtbare Heldinnen der Wissenschaft