
Am 17. Mai 2025 fand in der DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund das mit Spannung erwartete Finale der zdi-Science League statt. Die DASA ist ein interaktiver Erlebnisort für Arbeitswelten und bietet einen passenden Rahmen für ein Format, das zeigt, wie junge Menschen Kreativität und technisches Verständnis verbinden und so an gesellschaftlichen Herausforderungen arbeiten.
An der zdi-Science League Saison 2024/2025 nahmen 19 Teams aus NRW teil. Das sind fast doppelt so viele wie bei der Pilot-Saison 2023. Von diesen 19 Teams reisten 15 gemeinsam mit Familie, Freund:innen und Unterstützer:innen zum Finale nach Dortmund. Insgesamt kamen rund 230 Menschen zu diesem besonderen Ereignis zusammen. Motivation, Ehrgeiz und Engagement der Teams war direkt von Anfang an zu spüren: Bereits 10 Minuten vor offiziellem Beginn des Aufbaus waren (fast) alle Teams schon vor Ort und sorgten kurzzeitig für Schlangen bei der Registrierung. Wichtig dabei: Die Standplätze der Teams und somit auch die Reihenfolge der Pitches vor der Jury wurde bei der Registrierung ausgelost. Denn beim Finale erhielten die Teams nach dem Pitch vor der Jury ihre Punkte für den letzten Spieltag.
Ein Wettbewerb, der Teamgeist und Innovation verbindet
In der aktuellen Saison beschäftigten sich die Teams der zdi-Science League mit einer anspruchsvollen Aufgabenstellung: „Das neue Bürger:innenzentrum“. Die Teilnehmenden entwickelten Visionen für ein innovatives und nachhaltiges Gemeindezentrum. Dabei orientierten sie sich an realen gesellschaftlichen Anforderungen wie Barrierefreiheit, Energieeffizienz und digitale Teilhabe.

Die „Stahlhalle“ und „Energiehalle“ der DASA boten dabei eine eindrucksvolle Kulisse für Ideen, die weit über klassischen MINT-Unterricht und standardisierte Wettbewerbsformate hinausgehen. Technische und soziale Innovationen zu verbinden, um gemeinsam eine bessere Zukunft zu schaffen, das sei das besondere an der zdi-Science League. Deshalb passe der Wettbewerb sehr gut in die DASA, betonte auch Gregor Isenbort, Leiter der DASA, in seinem Grußwort.





Wertschätzung für junge MINT-Talente – NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes vor Ort
Ina Brandes MdL, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, ließ es sich nicht nehmen, am Finale der zdi-Science League teilzunehmen und die Gewinner:innen auszuzeichnen. In einem Grußwort zur Sieger:innenehrung würdigte sie das Engagement der Jugendlichen und betonte die Bedeutung praxisorientierter Bildungsformate für die Nachwuchsförderung im MINT-Bereich:

„Besonders in den MINT-Fächern brauchen wir Nachwuchskräfte – sowohl mit akademischem als auch mit beruflichem Abschluss. Formate wie die Science League, sind bestens geeignet, Kindern und Jugendlichen Lust auf MINT zu machen und sie für naturwissenschaftlich-technische Berufe zu begeistern. Die Ausbildung junger Menschen zu qualifizierten Fachkräften ist die entscheidende Zukunftsfrage, ob wir unseren Wohlstand und unsere soziale Sicherheit werden halten und mehren können (…).”
Neben der feierlichen Preisvergabe nahm sich die Ministerin Zeit für Gespräche mit den Teams und zeigte großes Interesse an den entwickelten Konzepten:



Das sind die Gewinner:innen der zdi-Science League 2025
Die Punktevergabe fiel den Juror:innen nicht leicht. Immerhin waren die Teams nicht nur in ihren Lösungsansätzen, sondern auch in ihren Aufstellungen sehr unterschiedlich. Doch dann war der große Moment gekommen: Ministerin Ina Brandes übergab die Pokale an die Sieger:innen-Teams auf den ersten drei Plätzen der zdi-Science League 2024/2025:
Platz 1
Den ersten Platz sicherte sich das Team GREMbots aus Moers.
Im Gegensatz zu den restlichen Teams stellte sich Naja (18) als Team GREMbots alleine den Herausforderungen der fünf Spieltage. Herausgekommen ist ein besonderes Modell, das nicht nur die technischen, sondern vor allem auch die gesellschaftlichen Herausforderungen in den Blick nimmt. So berücksichtige Naja auch die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele, zum Beispiel durch die Verwendung von recyceltem Filament für den 3D-Druck. Auch bei den Personas, deren Bedürfnisse im neuen Bürger:innenzentrum berücksichtigt wurden, ging Naja die Extrameile und ergänzte die vorgegebenen neun Personas um zwei weitere, deren Wünsche und Anforderungen auch umgesetzt wurden.
Platz 2
Platz zwei erreichte das Team A.I.B., das aus insgesamt 20 Schüler:innen des Josef-Albers-Gymnasiums Bottrop besteht, die gemeinsam den „Ingenieurunterricht” besuchen.
Platz 3
Den dritten Platz konnte das Team Gerstengötter verteidigen, bestehend aus Jakob, Phillip, Justus und Falk vom Aggertal-Gymnasium in Engelskirchen.
Die drei bestplatzierten Teams konnten ihre Platzierungen in den Top fünf über die gesamte Saison hinweg verteidigen. Dahinter blieb es spannend, denn die Jury-Wertung zählte beim Finale 1,5-fach. Daher waren viele Veränderungen möglich. Besonders das Team Crafter sorgte für eine Überraschung. Es legte sich zum finalen Spieltag noch einmal besonders ins Zeug und kletterte in der Gesamtwertung von Platz 15 auf Platz 14. Das sorgte für Jubel aus der Gruppe bei der Punkteverkündung.
Die Teams auf den ersten drei Plätzen erhielten Sachpreise im Wert von jeweils 3.000, 2.000 und 1.000 Euro. Die Unternehmen market port GmbH und Teejit GmbH beteiligten sich als Sponsoren an den Sachpreisen. Auch die anderen Teams gingen nicht leer aus: Sie erhielten Arduinos und zdi-Science-League-Goodie-Bags. Die vollständige Tabelle mit den Platzierungen aller Teams findet Ihr hier:
Die zdi-Science League: Ein Format mit Profil
Seit ihrer Einführung im Jahr 2023 hat sich die zdi-Science League als eigenständiges und niederschwelliges Wettbewerbsformat etabliert. Die Teilnahme ist offen für alle Jugendlichen zwischen 14 und 20 Jahren, unabhängig von Schulform oder Wohnort. Die Aufgaben sind so gestaltet, dass sie keine Vorkenntnisse voraussetzen und dabei viel Raum für Forschergeist und Kreativität lassen. Inhaltlich verknüpft die Liga gesellschaftliche Herausforderungen mit MINT-Fähigkeiten.
Ein besonderes Merkmal der zdi-Science League ist ihr ligabasiertes Punktesystem. Über mehrere Monate hinweg sammeln die Teams Spieltag für Spieltag Punkte – es gibt keine k. o.-Runden oder Ausscheidungen. Die Tabelle bleibt während der gesamten Saison dynamisch, was zur kontinuierlichen Teilnahme motiviert. Beim finalen Spieltag zählt die Bewertung sogar anderthalbfach, was bis zum Schluss Spannung erzeugt und jedes Team im Rennen hält.
Durch diese Ansätze schafft es die zdi-Science League besonders gut, gerade die Jugendlichen anzusprechen, die in traditionellen MINT-Wettbewerben unterrepräsentiert sind. Die Liga bietet die Möglichkeit, MINT mit neuen Augen zu sehen. Das bringt auch Gewinnerin Naja auf den Punkt: „Was ich am Schönsten fand, war einmal quer durch MINT zu reisen: Sei es das Naturwissenschaftliche, das man versucht einzubinden. Das Technische, das in der Umsetzung gefragt ist, und auch das ganzheitliche Denken, gesellschaftliche Themen mit einzubeziehen. Ich glaube, das macht diesen Wettbewerb echt einmalig!”
Impressionen

































