zdi.NRW und KAoA bündeln Kräfte

Gemeinsam für den Fachkräftenachwuchs in NRW

Wie gelingt es, jungen Menschen in NRW den Weg in Ausbildung, Studium und Beruf noch wirkungsvoller zu ebnen?
Dieser Frage widmete sich die gemeinsame Veranstaltung der Landesinitiativen Zukunft durch Innovation.NRW (zdi.NRW) und Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA) am 14. November 2025 in der BayArena Leverkusen. Rund 115 Teilnehmende waren der Einladung des Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) sowie des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) gefolgt.

Eine Gruppe von Teilnehmern an einer Veranstaltung steht vor einem großen Bildschirm mit der Aufschrift "Gemeinsam für den Fachkräftenachwuchs in NRW".
Rund 115 Teilnehmende waren bei der gemeinsamen Veranstaltung von zdi.NRW und KAoA in der BayArena Leverkusen dabei. © MAGS NRW / Ralph Sondermann

Impulse aus der Politik

Zu Beginn der Veranstaltung wurde deutlich: Die Fachkräftesicherung ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit und beide Landesinitiativen leisten hierzu einen wichtigen Beitrag. In einem moderierten Gespräch betonten Staatssekretärin Gonca Türkeli-Dehnert (MKW) und Staatssekretär Matthias Heidmeier (MAGS), dass zdi.NRW und KAoA gemeinsam den Übergang von Schule in den Beruf stärken und jungen Menschen Orientierung bieten.

Eine Podiumsdiskussion findet auf der Bühne vor einem Publikum statt. Auf einem großen Bildschirm hinter ihnen werden Informationen über die Redner angezeigt.
Staatssekretärin Gonca Türkeli-Dehnert (MKW) und Staatssekretär Matthias Heidmeier (MAGS) im moderierten Gespräch. © MAGS NRW / Ralph Sondermann

„Junge Menschen sind unsere Fachkräfte von morgen und sollen die bestmögliche Berufs- und Studienorientierung bekommen. Hierfür bündeln zdi.NRW und KAoA ihre Kräfte. Wir als Land unterstützen diese Initiativen und ihre Kooperation gern, weil sie persönliche Interessen und Fähigkeiten passgenau fördern und zu mehr Chancengerechtigkeit beitragen. So stärken wir individuelle Berufswege, verbessern Übergänge und sichern gleichzeitig den Fachkräftenachwuchs, den Nordrhein-Westfalen für die Zukunft braucht“, sagte Staatssekretärin Gonca Türkeli-Dehnert.

Staatssekretär Matthias Heidmeier betonte: „Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA) bildet gemeinsam mit den außerschulischen Angeboten von zdi.NRW bereits heute eine durchgängige Bildungskette – von der Grundschule bis zum Schulabschluss. Eine noch engere Verzahnung dieser Strukturen ist richtungsweisend, um unsere jungen Menschen bestmöglich auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Erfolgreich ist dies jedoch nur, wenn engagierte Menschen wie Sie – mit Rückenwind aus der Politik – aktiv daran mitwirken. Entscheidend ist, dass alles von dem Menschen her gedacht und auf ihn und seine Bedarfe ausgerichtet ist. Die erzielten Ergebnisse können auf Landesebene Maßstäbe setzen und die im Koalitionsvertrag vereinbarten Ziele von zdi.NRW und KAoA entscheidend voranbringen. Unseren Rückenwind haben Sie.“

Gute Praxis aus den Regionen

Wie erfolgreiche Kooperationen der beiden Landesinitiativen in der Praxis aussehen, zeigten zwei Gute Praxis-Beispiele aus dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Technikzentrum Waltrop.

Zwei Frauen stehen auf einer Bühne und halten Mikrofone und Papiere in der Hand. Sie sprechen vor einem Präsentationsbildschirm bei einer Indoor-Veranstaltung.
Gabriele Paar und Bettina Wallor aus dem Rhein-Sieg-Kreis. © MAGS NRW / Ralph Sondermann

Gabriele Paar, Abteilungsleitung Regionales Bildungs-, Kultur- und Sportbüro Rhein-Sieg-Kreis, und Bettina Wallor, Netzwerkkoordinatorin des zdi-Netzwerks :MINT im Rhein-Sieg-Kreis, berichteten über die strukturelle Verankerung von zdi.NRW und KAoA im Rhein-Sieg-Kreis. Ihr Ansatz: Die Aufträge beider Initiativen in einem Team zusammenzuführen.

Ein Mann steht in einem schwach beleuchteten Raum, hält einen Notizblock in der Hand und spricht in ein Mikrofon, während er sich einem Publikum zuwendet.
Markus Real, zdi-Netzwerkkoordinator, zum Technikzentrum Waltrop. © MAGS NRW / Ralph Sondermann

Markus Real, zdi-Netzwerkkoordinator des zdi-Netzwerks MINT.REgio, stellte die Zusammenarbeit von zdi.NRW und KAoA im zdi-Technikzentrum Waltrop vor: Handwerksbetriebe, Schulen und das zdi-Netzwerk bringen interessierte Schüler:innen mit Ausbilder:innen zusammen und bieten Workshops an, in denen die jungen Menschen Handwerksberufe ausprobieren können – eingebettet in das landesweite System zur Berufsorientierung von KAoA.

Sessions bieten Raum für Austausch

In zwei interaktiven Session-Runden mit insgesamt sieben unterschiedlichen Themen brachten die Teilnehmenden ihre Erfahrungen ein und entwickelten gemeinsam Ideen für die Zusammenarbeit.

Ein Mann steht vor einem Bildschirm und hält einen Vortrag vor einer kleinen Gruppe. Ein Zuhörer hebt die Hand, um eine Frage zu stellen.
© MAGS NRW / Ralph Sondermann

Session 1: Schnittstelle gestalten: Außerschulisches Lernen wirksam verankern

Menschen nehmen an einem Workshop teil. Einige schreiben auf Flipcharts und Haftnotizen, während andere in einem modernen Raum beobachten oder diskutieren.
© MAGS NRW / Ralph Sondermann

Session 2: Gemeinsam stärker? Wie können Unternehmen bei KAoA und zdi.NRW stärker in die Berufsorientierung eingebunden werden?

Menschen in Geschäftskleidung sitzen um Tische in einem Konferenzraum. Zwei Redner präsentieren vor einem großen Bildschirm. Durch die Fenster sind Stadionsitze zu sehen.
© MAGS NRW / Ralph Sondermann

Session 3: Gemeinsam mit Eltern für den (MINT-)Fachkräftenachwuchs in NRW

Die Teilnehmer sitzen in einem Kreis in einem modernen Konferenzraum. Sie hören einem Redner zu, der vor einem großen Bildschirm mit einer Präsentation steht.
© MAGS NRW / Ralph Sondermann

Session 4: Bedeutung von Kompetenzentwicklung in der Nachwuchsförderung

Mehrere Frauen sind um einen mit bunten Haftnotizen bedeckten Tisch versammelt und diskutieren in einem Veranstaltungsraum.
© MAGS NRW / Ralph Sondermann

Session 5: Hinsehen und erreichen: Easy-to-ignore-Gruppen in der Bildungsarbeit

Menschen sitzen an einem Konferenztisch in einem modernen Besprechungsraum und hören einem Redner zu. Der Raum bietet einen Blick auf ein Sportstadion. An der Wand steht #TeamBayer.
© MAGS NRW / Ralph Sondermann

Session 6: Mitreden. Mitgestalten. Mitwirken – Jugendbeteiligung bei KAoA und zdi.NRW stärken

Menschen sitzen in einem Halbkreis in einem modernen Konferenzraum und führen eine Diskussion. Im Hintergrund sind große Fenster und Wandkunst zu sehen.
© MAGS NRW / Ralph Sondermann

Session 7: Regionale Stärke durch Kooperation – zdi.NRW und KAoA für den Fachkräftenachwuchs

In allen Sessions stand der Austausch zwischen den beiden Initiativen im Vordergrund: „Es war sehr spannend und hilfreich mitzubekommen, wie KAoA ‘tickt’, welche Programmbestandteile es gibt und wie die Arbeitsstrukturen aussehen, um zukünftig noch besser zusammenarbeiten zu können“, fasste es Dr. Thorsten Balgar, Netzwerkkoordinator des zdi-Netzwerks Gelsenkirchen, am Ende der Veranstaltung zusammen.

Sieben Personen stehen auf einer Bühne und sprechen zu einem Publikum. Hinter ihnen ist eine Folie mit dem Titel "Session-Ergebnisse und Aha-Momente" zu sehen.
Im Anschluss an die Session-Runden sind die Session-Ergebnisse und Aha-Momente im Plenum vorgestellt worden. © MAGS NRW / Ralph Sondermann

Gemeinsam Perspektiven für zdi.NRW und KAoA entwickeln

Die Veranstaltung machte deutlich: Beide Initiativen teilen ein gemeinsames Ziel – jungen Menschen wirkungsvolle, praxisnahe und vernetzte Angebote zu eröffnen. Bestehende Kooperationen sollen vertieft, neue Partnerschaften angestoßen werden.

Eine Stadionführung zum Abschluss bot Gelegenheit, Gespräche zu vertiefen und neue Kontakte zu knüpfen – ein gelungener Ausklang eines inspirierenden Tages.

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