Smart Cities – Städte als Lebensraum der Zukunft

Wir möchten einen kleinen Blick in die Zukunft wagen – genauer gesagt, in die „Lebensräume der Zukunft”! So lautet das Thema, welches ab dem Jahr 2024 die zdi-Aktivitäten begleiten wird. Im Jahr 2024 setzen wir dabei einen besonderen Fokus auf „Smart Cities – Städte als Lebensraum der Zukunft”. Welche spannenden Ansätze es hier bereits gibt und welche Berufsfelder für das Leben in Smart Cities besonders wichtig werden, könnt Ihr in unserem „Unter der Lupe”-Beitrag nachlesen.

Ein Bild von Menschen in einer Stadt mit den Worten Smart Cities. Die Grafik steht symbolisch für das zdi-Jahresmotto: "Smart Cities - Städte als Lebensraum der Zukunft"

Smart Cities – Lebensräume der Zukunft bei zdi.NRW

Auf dieser Seite möchten wir Euch über unsere Aktivitäten zum zdi-Jahresthema 2024 „Smart Cities – Städte als Lebensraum der Zukunft” auf dem Laufenden halten:

Aktuelles

Die neusten Beiträge auf unseren Social-Media-Kanälen findet Ihr hier:

Aus unserem Blog

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Unter der Lupe: Lebensräume der Zukunft

Ein modernes Hochhaus. Die Balkone sind üppig grün bepflanzt, so dass das Haus fast wie ein grüner Quader, der in den Himmel reicht, ausssieht.

Mit dem Jahresthema setzt zdi im nächsten und den kommenden Jahren einen Schwerpunkt auf die Art und Weise, wie wir in Zukunft leben werden. Denn: Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass bis 2050 zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben wird. Diese Entwicklung stellt uns vor große soziale, ökologische und ökonomische Herausforderungen.. Welche technische Infrastruktur ist notwendig und welche Fachkräfte brauchen wir?


Smart Cities – smarte Fakten: Smart Cities im Alltag

Bei Projekten von zdi.NRW entstehen nicht nur großartige Ideen, sie werden auch umgesetzt! Wo und wie sich heute schon spannende Ansätze zu Smart Cities in NRW finden, zeigen wir Euch hier:

Fakt 1: Die smarte Mülltonne

Eine Gruppe von Menschen schüttelt einem Roboter die Hand.

Die Hochschule Niederrhein entwickelt einen mobilen Müllroboter für Krefeld. Er soll in der Krefelder Innerstadt oder an den Krefelder Schulen für einen sauberen Innenhof sorgen, außerdem das 1×1 der Mülltrennung erklären und zu mehr Umweltbewusstsein und Technikverständnis verhelfen.

Die Idee dazu stammt von zwei Schüler:innen des Gymnasiums Horkesgath, die am Youth Science Camp KReateFUTURE teilnahmen. Infos zum Projekt

Fakt 2: Nachhaltige Baustoffe

Das Bild zeigt das Gebäude The Cradle in Düsseldorf: Eine geometrische Fassade, die durch markante weiße X-förmige Stützen gekennzeichnet ist.
© zdi.NRW

Smarte Städte benötigen eine smarte Bauindustrie und diese wiederum benötigt nachhaltige Baustoffe. Wie diese aussehen können, konnten wir bereits in zwei zdi-Interviews herausfinden:

Julia Krayer über Pilze als Werkstoff
Dr. Nina Woicke über Biobasierte Kunststoffe


Ein Gebäude, das selbst als Rohstoff-Depot dienen kann und dessen verwendete Baustoffe in den Kreislauf zurückgeführt werden können (Cradle-to-Cradle-Prizip, kurz C2C), kann in Düsseldorf bewundert werden: Dort steht The Cradle, ein Bürogebäude, das mit seinem C2C-Ansatz bereits mehrere Preise abräumen konnte. Der Großteil (97,7 %) der verwendeten Baustoffe des Holzhybridbaus kann nämlich ohne Probleme wiederverwendet werden. Infos zum Projekt

Fakt 3: Intelligente Straßenlaternen – Smart Poles

Eine Stadtstraße wird nachts von einer Reihe heller, moderner Straßenlaternen erhellt. Hohe Gebäude mit erleuchteten Fenstern säumen beide Seiten der leeren Straße.
© Adobe Stock; erstellt mit KI.

Die Stadt Essen installiert zusammen mit dem Energieerzeuger innogy und weiteren Projektpartnern die Straßenbeleuchtung der Zukunft. Im Vergleich zu herkömmlichen Straßenlaternen übernehmen die sogenannten Smart Poles verschiedene Funktionen. An Parkbuchten dienen sie als Ladestation für E-Autos, erheben Daten zur Luftqualität oder ermöglichen die Erfassung der Parkflächenbelegung. Zudem verfügen die Smart Poles über einen Notfallknopf, mit dem man Straftaten oder medizinische Notfälle melden kann.


Die Smart Poles sind eine Maßnahme der Smart City-Initiative der Stadt Essen und sind auch in Bochum, Erndtebrück, Trarben-Trarbach und Velbert installiert.

Fakt 4: Baustoff Holz wächst hoch hinaus

Das Foto zeigt das HoHo Hochhaus in Wien: Ein hohes, modernes beiges Hochhaus mit vielen Fenstern steht vor einem wolkigen Himmel. Es hat einen einzigartigen schmalen Abschnitt in der Mitte und einen breiteren Sockel mit ebenerdigen Eingängen.
© HoHo Wien von Alexander Migl, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Als nachwachsender Roh- und Baustoff hat Holz eine positivere Ökobilanz als beispielsweise Beton. Das ist, laut Trendforscherin Christiane Varga, einer der Gründe, warum Holz in Städten der Zukunft immer präsenter werden könnte. Im Vergleich zu anderen Baustoffen ist Holz leicht und hat trotzdem eine hohe Tragfähigkeit, Druckfestigkeit und Wärmedämmung.


Die drei höchsten Holzhäuser der Welt stehen in Wien (HoHo, 84 m, Fertigstellung 2019), in Norwegen (Mjøstårnet, 85,4 m, Fertigstellung 2019) und in den USA (Ascent MKE 86,6 m, Fertigstellung 2022).

Fakt 5: Bürger:innenbeteiligung in der Smart City

Das Foto zeigt eigenen Trinkbrunnen, der auf einer verschneiten Wiese vor einem Zaun steht. Auf dem Brunnen steht in pinker Farbe "Hydrate".
Foto von Shiola Odan auf Unsplash

Bürger:innenbeteiligung spielt eine zentrale Rolle bei Smart City-Modellen. Denn sie sorgt dafür, dass technische Lösungen die Bedürfnisse der Bevölkerung widerspiegeln. Außerdem sorgt sie für Akzeptanz und für eine erhöhte Nutzung der Smart City-Anwendungen.

Die Stadt Dortmund hat 2024 einen Wettbewerb für Schüler:innen ins Leben gerufen, um kreative Ideen für Smart-City-Anwendungen zu sammeln. Das Projekt „Smart Aqua Trinkbrunnen“ wurde als Sieger gekürt. 

Diese innovativen Trinkbrunnen sind speziell dafür konzipiert, in heißen Sommermonaten in der Innenstadt Wasser für Menschen und Tiere bereitzustellen. Per Push-Benachrichtigung werden die Nutzer:innen ans Trinken erinnert. Zudem sind die Standorte der Trinkbrunnen in die Dortmund-App integriert, um die Auffindbarkeit weiter zu verbessern. 

Die Stadt Dortmund prüft nun die Umsetzbarkeit der erstplatzierten Idee. Auch die Umsetzbarkeit weiterer Ideen aus dem Wettbewerb wird geprüft.

Fakt 6: Wo Frauen die Städte der Zukunft gestalten

Eine Person hält in einer sonnigen Umgebung im Freien eine Einkaufstasche mit der Aufschrift „Zeit für Veränderung, sei die Veränderung“.
Foto von Markus Spiske auf Unsplash

Die Ingenieurswissenschaften zählen zu den Studienfächern mit einem chronisch niedrigen Frauenanteil. Dabei gibt es aber auch Ausnahmen!

Ein Studiengang, der mit einem Frauenanteil von um die 50 % glänzen und somit eine wichtige Vielfalt an Perspektiven abbilden kann, ist die Raumplanung. Dabei geht es um die Gestaltung und Entwicklung von städtischen und ländlichen Räumen – Smart Cities spielen hier also eine große Rolle.

Die Technische Universität Dortmund war eine der ersten Hochschulen, die den Studiengang Raumplanung anbot. Was das Studium beinhaltet und welche Projekte umgesetzt werden können, könnt Ihr im Podcast mit zdi-Heldin Miriam Bretz nachhören, mit der wir bereits zum Internationalen Frauentag im März gesprochen haben.


Veranstaltungen und Kampagnen

Im Jahr 2024 steht einiges an, und alles steht unter dem Motto „Smart Cities – Städte als Lebensraum der Zukunft”. Hier findet Ihr Hinweise zu unseren Veranstaltungen und Kampagnen, die in ganz NRW stattfinden.

Vor einem Schild, über dem eine Glühbirne glüht, steht in einem Banner "Science League". Darunter steht "ein Teil von zdi.NRW"

Science League

In der letzten Saison der Science League traten Teams aus ganz NRW zu einer Jahresaufgabe aus dem MINT-Bereich gegeneinander an. Das Thema war: „Das Viertel der Zukunft“

Alle Infos zur Saison 2024/2025 findet Ihr hier:

Wie die Saison 2023/2024 ausgegangen ist, lest Ihr hier:

Die Grafik zeigt das Logo für den zdi-Roboterwettbewerb 2024. Es zeigt das Motto "Smart Cities - Städte als Lebensraum der Zukunft" und einen Roboter und einen Dinosaurier, die zusammen eine intelligente Stadt erbauen.

Roboter-Wettbewerb

„Smart Cities” heißt das Motto des diesjährigen Roboter-Wettbewerbs. Bereits seit 2006 ist der Wettbewerb integraler Bestandteil von zdi.NRW. Die Teilnehmenden erhalten einen niederschwelligen und spielerischen Zugang zur Informatik sowie zu interessanten Berufen und Studiengängen in diesem Bereich. Dabei haben die jährlich wechselnden Aufgabenstellungen immer einen Bezug zu den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit – im Jahr 2024 ginge es auch hier um Smart Cities.

Zeichnungen von Mädchen, die verschiedene Tätigkeiten ausführen, zum Beispiel als Astronomin, Handwerkerin oder Chemikerin

Heldinnen-Oktober

Auf unserer Themenseite zum Heldinnen-Oktober haben wir alle Informationen zur Kampagne, von 2019 bis heute, für Euch gebündelt.


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zdi-Community-Plattform

Eine Frau zeigt auf einem Smartphone auf eine Karte. Das Bild steht symbolisch für die zdi-Community-Plattform.

Auf der zdi-Community-Plattform organisieren sich nicht nur die Teams zu den Roboterwettbewerben und der Science League. Hier finden sich auch spannende Kurse – sowohl digital als auch in Präsenz! Digitale Kurse gibt es zum Beispiel zum Thema Künstliche Intelligenz, die sicher eine wichtige Rolle in den Lebensräumen der Zukunft einnehmen wird. Auch die Kurse der zdi-Netzwerke finden sich auf der Community-Plattform.


Mitmachen

Ihr möchtet Euch mit Veranstaltungen, Kursen und Aktionen zum Motto „Lebensräume der Zukunft” beteiligen? Euer Unternehmen ist im Bereich Städteentwicklung tätig und sucht Nachwuchs? Eure Hochschule forscht in dem Bereich und möchte außerschulische Lernangebote anbieten? Wir unterstützen Euch gerne! Hier findet Ihr Eure:n Ansprechpartner:in:

Eine Gruppe junger Frauen, die um eine Maschine stehen. ©2014 zdi.NRW
©2014 zdi.NRW