Hochgerissene Arme, Jubelrufe und ungläubiges Grinsen! Die Gewinner:innen des diesjährigen zdi-Roboterwettbewerbs konnten sich zwar nicht in den Armen liegen, dennoch war die Freude bei Bekanntgabe der Sieger groß. Per Livestream hat Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im NRW-Wissenschaftsministerium, die Sieger:innen gekürt.
„Im vergangenen Jahr hat die Gesundheitskrise viele andere Themen überdeckt. Wir wollten den jungen Menschen mit diesem Wettbewerb den Raum geben, sich mit Umweltschutz spielerisch auseinander zu setzen. Und vielfältige Impulse setzen, damit junge Menschen ihre eigene Zukunft mitgestalten können“, erklärte Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, der die Sieger:innen ehrte. Er war begeistert von den Leistungen der Teams: „So viel Kreativität, aber auch technische Kenntnisse beeindrucken mich jedes Mal aufs Neue. Die Schülerinnen und Schüler lernen hier beim Wettbewerb nicht nur das Programmieren kennen, sondern erarbeiten eigenständig Lösungen und setzen sich gleichzeitig mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinander. Und erleben nebenbei, wie inspirierend Teamwork ist.“
Dies sind die Erstplatzierten in den Kategorien Robot-Performance und Robot Game
Das Team Keksschieber vom Städtisches Gymnasium in Rheinbach gewann in der Kategorie Robot-Game bei den Weiterführenden Schulen. v.l.n.r.: Coach Waldemar Wolter, Jasper Königschulte, Jooris Laun und Felix Bölinger. Foto: Stdt. Gymnasium Rheinbach
Die Platzierungen aller Teams sind auf der MINT-Community-Plattform veröffentlicht:
Besondere Atmosphäre auch am Bildschirm zu spüren
Auch Moderatorin Sophie Schramm, die sonst bei 1Live am Mikrofon steht, war begeistert: „Ich finde es beeindruckend, mit welcher Leidenschaft die Teams sich hier eingebracht haben. Alle, die hier mitmachen, sind freiwillig hier. Das ist eine ganz besondere Atmosphäre – und die bekommen wir sogar bei einer Online-Veranstaltung zu spüren.“
Ein Badge für den Lebenslauf auf der MINT-Community-Plattform
Jasper vom Siegerteam des Robot Game blickt auf eine aufregende Zeit zurück: „Mir und meinem Team hat es total viel Spaß gemacht am Wettbewerb teilzunehmen. Während des Wettbewerbs konnten wir unsere Programmier-Kenntnisse erweitern und hatten nebenbei auch die Möglichkeit, einiges zum Thema Klima zu erfahren. Es ist total spannend, ohne Vorentscheid direkt im Finale zu stehen, ohne unsere Gegner vorher zu kennen. Ein Grund mehr, warum wir dieses Jahr versucht haben, unser Bestes zu geben!“.“
Geholfen hat bei der Planung und Umsetzung des Wettbewerbs die neue MINT-Community-Plattform. Sowohl die Anmeldung als auch die Koordination des Finales hat die zdi-Landesgeschäftsstelle hierüber abwickeln können. Am Ende erhält jede:r Teilnehmer:in ein Badge für den zdi-Roboterwettbewerb in seinem digitalen Lebenslauf auf der MINT-Community. Und statt der Goldmedaille bekommen die Mitglieder des Gewinnerteams in dem Fall ein goldenes Badge.
Zweite Runde im September 2021
Dank des Engagements der Jugendlichen, aber auch der Coaches und der zdi-Netzwerke war der Roboterwettbewerb trotz eingeschränkter Bedingungen durch die Corona-Pandemie ein Erfolg. Über 50 Teams haben sich zum Wettbewerb angemeldet.
Viele Teams hatten jedoch wegen der Kontaktbeschränkungen nicht ausreichend Vorbereitungszeit. Sie beteiligen sich nun an der zweiten Runde im September 2021.
Die MINT-Community Plattform hält alle Interessierten auf dem Laufenden.
In Teams konstruieren und programmieren Schüler:innen einen Lego-Mindstorms-Roboter und nehmen an landesweit organisierten Wettbewerbsterminen in Nordrhein-Westfalen teil. Ziel des Wettbewerbs ist es, für die Teilnehmenden einen niederschwelligen und spielerischen Zugang zur Informatik sowie anderen MINT-Berufen und Studiengängen zu schaffen. Seit 2006 wurden 14 Wettbewerbe in Nordrhein-Westfalen organisiert. Insgesamt haben ca. 11.000 Schüler:innen teilgenommen. Die meisten Teams kommen von Gymnasien gefolgt von Real- und Gesamtschulen. Seit 2016 sind auch Teams von Grundschulen am Wettbewerb zugelassen. Der Mädchenanteil liegt im Durchschnitt bei 35 Prozent.