Corona verdeutlicht, wie wichtig naturwissenschaftlich-technischer Nachwuchs ist. Und wie wertvoll außerschulische Angebote für Kinder und Jugendliche sind, durch die sie an gesellschaftlich-relevante Themen herangeführt werden. Auch aus diesem Grund wünschen sich Schüler:innen in NRW noch mehr Kurse, in denen sie mit Gleichgesinnten forschen und ihre Umwelt verstehen lernen. Gemeinsam forschen und verstehen – unter diesem Motto werden bei zdi.NRW Lernangebote rund um MINT (Mathe, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) für Kinder und Jugendliche geschaffen. Die Kurse und Angebote von zdi tragen zum Transfer von Wissen bei und helfen dabei, Orientierung zu finden. Der Parlamentarische Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW Klaus Kaiser besuchte das zdi-Zentrum in Köln. Hierbei verkündete er offiziell, dass nun eine feste Summe im Landeshaushalt für zdi.NRW verankert ist.
Wie kann ein nachhaltiger Hausbau der Zukunft aussehen? Wie ein biobasierter Roboter gegen die Meeresverschmutzung helfen? Und wie programmiert man das Metaversum? Das zdi-Zentrum in Köln bietet Jugendlichen außerschulische MINT-Kurse, durch die sie Einblicke in die Arbeitswelt rund um Naturwissenschaft und Technik erhalten. Ein Fokus des Kölner Netzwerkes: Die Ansprache von Mädchen und jungen Frauen. Denn diese entscheiden sich seltener für einen Werdegang im MINT-Bereich, wodurch ein großes Potenzial verloren geht. Bei gerade mal 15,5 % liegt der Frauenanteil in den MINT-Berufen – ein sich zuspitzendes Problem in Anbetracht des Anstiegs der MINT-Fachkräftemangels auf rund 262.000 Personen.
Engagement für nachhaltige MINT-Bildung in NRW
Bei seinem Besuch des zdi-Zentrums in Köln am 21. Februar 2022 traf der Parlamentarische Staatssekretär Klaus Kaiser auf die „girls for innovation“ – MINT-begeisterte Schülerinnen, die beim zdi-Zentrum in Köln ein einjähriges Stipendium durchlaufen.
Während des Stipendienjahres lernen sie unterschiedliche MINT-Berufe sowie Ausbildungs- und Studiengänge kennen, arbeiten an eigenen Projekten, erhalten Einblicke in Unternehmen und Hochschulen und tauschen sich mit Role-Models und Gleichgesinnten aus. Außerdem führen die Stipendiatinnen ein öffentlich zugängliches Online-Tagebuch über ihre Projektarbeit und lernen dadurch aktiv, wie man Wissenschaft und MINT-Themen kommunikativ aufbereitet und für die Gesellschaft verfügbar macht.
Die girls for innovation verdeutlichen einmal mehr, dass außerschulische MINT-Bildungsangebote eine Investition in die Zukunft des Landes sind. Dessen ist sich auch Staatssekretär Klaus Kaiser bewusst. Aus diesem Grund hat er sich in den vergangenen Jahren persönlich dafür stark gemacht, die wichtigen außerschulischen Angebote der Gemeinschaftsoffensive zdi.NRW auf ein sicheres Fundament zu stellen – mit Erfolg.
„Ich freue mich sehr, dass zdi.NRW nun in den Landeshaushalt aufgenommen ist. Wir haben dem Angebot, das sich über Jahre bewährt hat, damit eine langfristige Finanzierungsgrundlage geschaffen”, sagte Kaiser. „Die Aufnahme in den Haushalt ist eine kluge Investition in die Zukunft Nordrhein-Westfalens und eine nachhaltige Maßnahme gegen den Fachkräftemangel. Denn zdi.NRW bewirkt, dass sich mehr Kinder und Jugendliche ohne Leistungsdruck in außerschulischen Lernorten in den MINT-Fächern ausprobieren, ihre Talente entdecken und bestmöglich entfalten.“
Lust auf MINT: Kurse und Austausch auf der Community-Plattform
Für alle MINT-Interessierten: Die flächendeckend in NRW verteilten zdi-Netzwerke und zdi-Schüler:innenlabore bieten regelmäßig Kurse und Workshops an. Eine Übersicht der Angebote findet sich auf der MINT-Community-Plattform. Zur MINT-Community NRW.