Die immer weiter steigenden Energiekosten sind in der gesellschaftlichen Debatte allgegenwärtig. Wie wird sich das im Herbst und Winter weiter verändern? Und welche Auswirkungen hat dies auf die zdi-Netzwerke und die zdi-Schüler:innenlabore? Dies diskutierten zdi-Akteur:innen im Rahmen der zdi-Akademie: „‘Winter is coming‘ – aktuelle Krisen und ihre Auswirkungen auf den Inhalt der Kurse für Schüler:innen“.
Zum thematischen Einstieg gab Prof. Dr. Mario Adam von der Hochschule Düsseldorf einen Ausblick auf die Entwicklung der Gaspreise. Und die Aussichten sind nicht rosig: „Gas wird das Doppelte von dem kosten, was wir lange Jahre in Europa gezahlt haben“, berichtet Prof. Dr. Mario Adam.
Wie wirkt sich die aktuelle Lage auf die Arbeit der zdi-Netzwerke und zdi-Schüler:innenlabore aus?
Um diese Frage zu untersuchen und zu klären, wurden drei verschiedene Praxisbeispiele aus verschiedenen zdi- Regionen vorgestellt. Sie verdeutlichten, wie durch Schwerpunktsetzungen und entsprechende Formate das Thema „Energiewende“ in der zdi-Arbeit umgesetzt werden kann.
Den Einstieg machten Radojka Ille und Marius Wohlfahrtstätter für das zdi-Schüler:innenlabor „Energiewende macht Schule“ von der Hochschule Düsseldorf. Dort werden Kursen zu den Themen Klimabildung, Nachhaltigkeit, erneuerbare Energien, Energiesparen und -effizienz angeboten. Dabei lernen junge Menschen, wofür wir Energie benötigen, wie diese gewonnen wird oder wie wir sie einsparen können.
„Jugendliche, die eigentlich zu kurz kommen, in die Debatte miteinzubeziehen und Bewusstsein für Chancen zu schaffen “, so lautet das Ziel von Jenny Gramm vom zdi-Zentrum ANTalive. Das Projekt „Rheinisches Revier – Jugend gestaltet den Strukturwandel“ war das zweite Praxisbeispiel im Rahmen der zdi-Akademie. Nach zweijähriger Laufzeit wurde das Projekt in diesem Sommer abgeschlossen.
Das Projekt hatte zum Ziel, Jugendliche in den Strukturwandel mit einzubeziehen und auch Bewusstsein für wichtige Fragestellungen zu schaffen. 18 Schulen aus dem Rheinischen Revier sowie einige Wissenschaftsorganisationen ließen sich zur Teilnahme überzeugen.
Zum Ende der Austauschrunde folgte noch das Praxisbeispiel von Dr. Thorsten Balgar vom zdi-Netzwerk Gelsenkirchen. Im Energy Lab können sich Schüler:innen mit den Themen Solarenergie, Windkraft, Brennstoffzellen aber auch Energienetzen auseinandersetzen. Balgar betonte die Bedeutung des außerschulischen Angebots zu diesen Themen, da Schulen es oft nur sehr oberflächlich behandeln würden.
Die Diskussion wird in der zdi-Community fortgeführt
Das Feedback zur Veranstaltung in der abschließenden Diskussionsrunde war durchweg positiv. „Die Idee, sich auszutauschen finde ich total super!“, betont Radojka Ille von der Hochschule Düsseldorf. In Zukunft sollen auch andere MINT-Akteur:innen von solch offenen Austauschformaten profitieren.
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