Die Europäische Kommission bereitet derzeit in Reaktion auf die Herausforderungen der COVID-19 Pandemie einen zusätzlichen Aufruf für Erasmus+, Teilprogramm Strategische Partnerschaften, vor. Die konkrete Ausschreibung soll im Herbst 2020 erfolgen.
Rund 200 Millionen Euro Fördergelder werden für strategische Partnerschaften in den Bereichen „digitale Bildung“ (in der Schul-, Berufs- und Hochschulbildung) und „Kreativität und Kultur“ (in der Erwachsenen- und Schulbildung sowie im Jugendbereich) zur Verfügung gestellt.
Die maximale Projektfördersumme beträgt voraussichtlich bei 300.000 Euro pro Projekt, bei einer Laufzeit zwischen 12 und 24 Monaten. In der Regel liegt die Förderquote bei 90 Prozent.
Was verbirgt sich hinter den Themen?
Schwerpunkt „Kreativität und Kultur“:
Die Projekte sollen einen Beitrag dazu leisten, dass sowohl die junge Generation als auch die Fachkräfte künftig über die Kompetenzen verfügen, die für die Erholung des kulturellen und kreativen Sektors erforderlich sind.
Vorstellbar sind Themen wie die Entwicklung digitaler Kompetenzen und Anwendungen, die die soziale Inklusion durch Künste und Kultur unterstützen. Außerdem werden innovative partizipatorische und interkulturelle Dialogansätze, die Akteure aus dem Bildungs- und Jugendbereich mit den Organisationen des Kultur- und Kreativsektors verbinden, gefördert.
Schwerpunkt „Digitale Bildung“
In der Berufsbildung setzt die Europäische Kommission den Fokus auf die digitale Bildung. Vorstellbar sind Projekte, die innovative und offene Lernmethoden entwickeln. Auch die Anwendung von digitalen Technologien in der beruflichen Bildung wird gefördert. Laufende Erasmus+ Projekte der Berufsbildung haben hier teilweise schon sehr gute Wege gefunden. Beispielsweise mit dem Einsatz der 3D-Druck Technologie in Berufsschulen bis hin zur Inklusion marginalisierter Gruppen in das alltägliche digitale Lernen.
Beispiele guter Praxis für laufende Projekte strategischer Partnerschaften finden Sie hier: https://www.na-bibb.de/erasmus-berufsbildung/strategische-partnerschaften/good-practice/
Gerne können Sie ein Gespräch mit den EU-Expert*innen der zdi-Landesgeschäftsstelle vereinbaren, um sich zu möglichen Projektideen beraten zu lassen.
Ansprechpartner für Erasmus+ in Deutschland ist die Nationale Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA beim BIBB) – (https://www.na-bibb.de/ueber-uns/). Auf der Webseite finden Sie Ansprechpartner für eine Antragsberatung und alle Antragsunterlagen (https://www.na-bibb.de/erasmus-berufsbildung/strategische-partnerschaften/antragsverfahren/