Zahlreiche Mädchen und junge Frauen engagieren und begeistern sich für MINT-Themen. Seien es Mathematikerinnen, Informatikerinnen, Naturwissenschaftlerinnen oder Technikerinnen, die sowohl als Schülerin als auch als Berufstätige ihrer MINT-Leidenschaft folgen. Im zdi-Heldinnen-Oktober erzählen sie ihre Geschichten, um auch andere zu inspirieren.
Petra Kleinbongard ist Biologin. Sie arbeitet am Essener Uni-Klinikum und erforscht, wie das Herz bei einem Infarkt besser geschützt werden kann. Für sie ist klar: Mit ihrem MINT-Wissen bemüht sie sich, langfristig anderen zu helfen. Herzpatient*innen sollen lange und gut leben können. Ihre Begeisterung für die Biologie und Kardioprotektion, wie ihr Fachgebiet heißt, gibt sie als Professorin an der Universität Duisburg-Essen weiter. Damit ist Prof. Kleinbongard eine von vielen Frauen, die im Zentrum des zdi-Heldinnen-Oktobers stehen.
Initiiert wurde der Monat von der landesweiten Gemeinschaftsoffensive Zukunft durch Innovation.NRW, kurz zdi.NRW. Einen Monat lang stehen persönliche Geschichten, Projekte und Themen rund um MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) und Mädchen und junge Frauen im Fokus: Es geht um Professorinnen und Wissenschaftlerinnen aus ganz NRW, Unternehmensmitarbeiterinnen und Schülerinnen, die erzählen, was sie an MINT fasziniert und wie sie mit MINT die Zukunft gestalten wollen. zdi-Heldinnen wie Petra Kleinbongard werden regelmäßig in den Sozialen Medien von zdi.NRW vorgestellt.
Lesen Sie alles auf unserer Landingpage zur Heldinnen-Kampagne: zdi-Heldinnen, Wissenschaftlerinnen, Kurse finden sich unter www.zdi-heldinnen.de/oktober.
Staatssekretär Kaiser setzt auf Vielfalt
Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und Schirmherr des zdi-Heldinnen-Oktobers, ist begeistert von der Aktion: „Jede zdi-Heldin ist anders. Die eine ist medial präsent, wirbt für mehr weiblichen Nachwuchs in den MINT-Fächer und möchte andere Frauen inspirieren, ihrer MINT-Leidenschaft zu folgen. Die andere wirkt eher im Hintergrund, forscht an zentralen gesellschaftlichen Themen wie Erneuerbaren Energien oder der Biologie des menschlichen Körpers. Doch egal, zu welcher Gruppe jemand gehört: Alle zdi-Heldinnen leisten einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unseres Landes.“
Ziel des zdi-Heldinnen-Oktobers ist es, Mädchen und jungen Frauen dabei zu unterstützen, selbstbewusst und mit viel Freude im MINT-Bereich aktiv zu sein. Die Angebote von zdi.NRW sind vielfältig und gemischt. Rund 45% der Teilnehmenden bei zdi-Kursen sind bereits weiblich. Doch dieses Verhältnis findet sich in vielen MINT-Ausbildungs- und -Studiengängen noch nicht wieder. Laut Bundesagentur für Arbeit sind nur rund 11 Prozent der neu startenden Auszubildenden in MINT-Berufen weiblich, nur knapp über 30 Prozent der Studierenden, die ein MINT-Studium beginnen, sind Frauen. Die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Klimawandel und Digitalisierung können nur mit MINT-Wissen mitgestaltet werden. Es wäre fatal, hierbei auf das Potenzial von gut ausgebildeten jungen Frauen zu verzichten.
Klaus Kaiser ergänzt: „Um Mädchen für MINT zu begeistern und ihnen Mut zu geben, sich auch beruflich für diese Fächer zu entscheiden, müssen wir in eine vielseitige Bildung investieren. Hier spielen die zdi-Netzwerke und zdi-Schülerlabore eine entscheidende Rolle: Sie zeigen auf, in welchen Berufen MINT-Wissen benötigt wird und helfen Schülerinnen bei der beruflichen Orientierung.“
Mädchen und jungen Frauen eine Stimme geben
zdi.NRW möchte Schülerinnen weiter begeistern und Mut machen, sich für eine Ausbildung oder ein Studium im MINT-Bereich zu entscheiden. „Uns ist es wichtig, dass die Stimmen der jungen Mädchen und Frauen gehört werden – auch bei der MINT-Förderung“, so Magdalena Hein von der zdi-Landesgeschäftsstelle. „So entwickeln wir die zdi-Angebote gemeinsam mit Mädchen und jungen Frauen stetig weiter, zum Beispiel durch Befragungen oder Workshops mit Jugendlichen bei unseren zdi-YouthScienceCamps.“ Mittlerweile fließen Erkenntnisse aus 15 Jahren zdi-Arbeit in NRW in die Gestaltung der (Mädchen-)Kurse der zdi-Netzwerke ein und machen die Angebote für Jungs und junge Männer genauso interessant wie für Mädchen und junge Frauen.