Eröffnung des zdi-Schülerlabors Green FabLab: Umwelt und Natur erforschen auf 400 m²

Erneuerbare Energien, Umwelteffizienz und ökologischer Fußabdruck – kein Themenbereich hat das Interesse der Jugendlichen in den letzten Jahren so geweckt wie dieser: Nachhaltigkeit. Und genau darum dreht sich die Arbeit des deutschlandweit einzigartigen zdi-Schülerlabors „Green FabLab“, das heute an der Hochschule Rhein-Waal am Standort Kamp-Lintfort feierlich eröffnet worden ist. Bewässerungsanlagen bauen, Gewächshäuser testen oder Samenkugeln selber machen – ab sofort können Forscher*innen, Schüler*innen, Studierende der Hochschule sowie die interessierte Öffentlichkeit in dem 400 Quadratmeter großen Labor forschen und experimentieren. Im Green FabLab werden Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen mit digitalen Fertigungsverfahren der FabLab-Bewegung verbunden.

Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft, zeigt sich begeistert vom Konzept des neuen zdi-Schülerlabors und äußert sich zur Bedeutung von Ressourceneffizienz und „grüner“ Technologien im Bereich der außerschulischen Bildung: „Eine Vielzahl junger Menschen interessiert sich sehr für das Thema Nachhaltigkeit und überdenkt zunehmend das eigene Verhalten. Damit wächst auch die Begeisterung für MINT-Fächer, denn Schülerinnen und Schüler sehen in diesen Fachbereichen eine Chance, an einer ökologisch nachhaltigen Zukunft mitzuwirken. Im Green FabLab können angehende Forscherinnen und Forscher nun selbst Einblicke in die Praxis erhalten. Das FabLab setzt damit einen in Nordrhein-Westfalen einmaligen Schwerpunkt an der Schnittstelle von Technik und Nachhaltigkeit in der außerschulischen Bildung.“

Das Green FabLab von außen. Foto: Hochschule Rhein-Waal / Laura Cosio

Das Green FabLab ist Teil der landesweiten Gemeinschaftsoffensive „Zukunft durch Innovation“, kurz zdi.NRW, welche den MINT-Nachwuchs in Nordrhein-Westfalen fördert. „Ziel der Arbeit des neuen zdi-Schülerlabors ist es, Perspektiven für unsere gemeinsame Zukunft zu entwickeln und zwar in Harmonie mit den natürlichen Lebensgrundlagen“, so Professor Dr. Kai Jörg Tiedemann, Professor für Ökologie und Umwelt an der Hochschule RheinWaal und Leiter des Green FabLab. Gefördert wird das Labor mit Mitteln der Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Das Green FabLab von innen. Foto: Hochschule Rhein-Waal / Laura Cosio

Einem partizipatorischen Ansatz folgend soll künftig im gemeinsamen Austausch im „grünen“ FabLab gearbeitet werden. Das Labor bietet den Nutzern digitale Werkstätten und Technologien, um Probleme aus den Bereichen Umwelt und Ressourceneffizienz zu erörtern und Lösungsvorschläge für eine ökologische Nachhaltigkeit zu entwickeln. „Mit dem Green FabLab setzt die Hochschule Rhein-Waal erneut ein Zeichen für Innovation und verbindet auf herausragende Weise Forschung und Praxis“, betont Hochschulpräsident Dr. Oliver Locker-Grütjen.

In diesem Sinne möchte die Hochschule Rhein-Waal auch ein Forum schaffen, um die Zusammenarbeit mit ansässigen Unternehmen zu vertiefen und so gemeinsam die Innovationsfähigkeit der Region zu erhalten.

Während der Landesgartenschau bis 11. Oktober 2020 in Kamp-Lintfort bietet die Hochschule im Green FabLab Workshops, Seminare und offene Vorlesungen an und lädt interessierte Besucherinnen und Besucher ein, auf einem 2.500 Quadratmeter großen Areal mit Experimentierflächen und in Projektwerkstätten selbst aktiv und kreativ zu werden. Weitere Infos finden Sie hier.

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